Der Stenz ist ein spiralförmig oder knotig geformter Stab. Er entsteht, wenn sich eine Schlingpflanze (Waldrebe, Knöterich) während des Wachstums um einen jungen Baum oder Strauch windet. Der Stenz gilt als Mittler zwischen Mensch und Baum. Seine Verwendung ist vielseitig, z.B. als Redestab, Zeremonienstab oder persönlicher Begleiter.
In alten Zeiten besaß jeder Handwerksgeselle auf der Walz so einen Stab; er diente ihm als Wanderstock, zur Befestigung seines Bündels, zur Verteidigung bei einem Überfall. Mit ihm klopfte er an die Tür eines Meisters und stellte ihn während seines Aufenthaltes dort im Eingangsbereich ab, so dass jeder sehen konnte, wie viele Gesellen gerade bei diesem Handwerksmeister in Lohn und Brot waren.
Heute ist es wieder ein wenig in Mode gekommen, man sieht gelegentlich Gesellen in ihrer Kluft am Straßenrand, in der Hand auch heute oft noch einen Stenz haltend.
Auch der Stenz kann einem Heilungsprozess dienen, z.B. in der Trauer. In der Intension an den verstorbenen Partner gestaltet, kann er Halt und Kraft geben. Bei Interesse sprechen Sie mich gerne an.
Wer mit einem Baum sprechen kann, braucht keinen Psychiater.
Die meisten aber glauben genau das Gegenteil.
Phil Bosmans
Bemerkung:
Die Stenze „sammel“ ich persönlich, bzw. sie finden mich – das funktioniert so ähnlich wie beim Pilze sammeln, man sieht sie oder man sieht sie nicht. Sie werden nur (teilweise) entrindet und geglättet. Keine Windung wird künstlich eingeschnitzt.